Pflanzen unserer Magerrasen: Wertvoll für Garten und Insekten

Der Obst- und Gartenbauverein konnte wieder eine Expertin zum naturnahen Garten für einen Vortrag gewinnen. Frau Christiane Brandt, Gebietsbetreuerin Muschelkalk, stellte farbenfroh blühende, einheimische Pflanzenarten vor. Diese Arten wachsen auf trockenen Kalkböden, sind an unser warmes Klima perfekt angepasst und daher ideal für einen pflegeleichten Garten geeignet. Graslilie, Storchschnabel, früh blühende Adonisröschen und Kuhschellen, giftige Wolfsmilch, Federgras, Diptam und Sonnenröschen sind nur ein paar der attraktiven Arten, die einen Garten bereichern können. Obwohl einige Bereiche unserer Magerrasen von Natur aus waldfrei waren, entstanden die wertvollen Magerrasen durch eine Beweidung. Heute lohnt sich die Schafhaltung kaum noch, daher wachsen diese Flächen immer mehr zu und die seltenen Arten verschwinden. Seit ca. 30 Jahren werden daher durch den Naturschutz Schäfer und andere Tierhalter bei der naturnahen Beweidung unterstützt. Die Nutzung der Wolle als idealer Pflanzendünger, Bodenbedecker und Wasserspeicher könnte eine Hilfe sein. Weiterhin wurden viele Anregungen und Tipps für einen naturnahen, ökologisch orientierten Garten gegeben: Kein Gift, kein Torf, weniger/keine Düngung, Belassen von Totholz und abgeblühten Stängeln, Schaffung von Trockenmauern, blühenden Bereichen und Gewässern. Wieder viele Anregungen, die hoffentlich in vielen Gärten umgesetzt werden.

Vortrag Magerrasen
Vortrag Magerrasen im Öchsle in Ochsenfurt